Samstag, 24. Oktober 2015

Allein, mir fehlt der Glaube

Viele schöne Worte sind da zu lesen. Vor allem von unserem Oberbürgermeister. Nur ,warum hört sich das nach Wahlkampf an, obwohl der noch in weiter Ferne liegt? 
Bei einer Begehung des Ostends mit Mitarbeitern der Europäischen Zentralbank hatte sich unser Oberbürgermeister Feldmann unter anderem zur Gentrifizierung und zu den Mietpreisen in Ostend geäußert. Man müsse für genügen bezahlbaren Wohnraum sorgen, sagte er unter anderem. Schöne Worte und mit Sicherheit keine sehr neue Erkenntnis.
Auch der Vorsitzende der EZB Gewerkschaft meinte das die Mitarbeiter durchaus Verständnis für die Sorgen der Ostend Bewohner hätten. Da wird es mir richtig warm ums Herz. Bei soviel Verständnis und Anteilnahme könnte man meinen Weihnachten steht vor der Tür.  
Es wird an allen Ecken und Ende gebaut und saniert im Ostend. 
auf dem Gelände der ehemaligen Feuerwache entsteht ein Komplex aus Hotel, Gewerbeflächen und Eigentumswohnungen. An der Hanauer Landstraße wird das Haus in dem sich früher der Penny Markt befand luxussaniert und die Mietwohnungen in Luxus Eigentumswohnungen umgewandelt. An der Ecke Sonnemann-/Windeckstraße ensteht ein kleines Wohngetho für Besserverdienende. Ich könnte die Aufzählung noch eine ganze Weile fortführen Bau- oder Sanierungsprojekte mit Sozialwohnngen oder zu mindest für den alteingesessenen Ostendler bezahlbaren Wohnung würden darin nicht auftauchen. 
Natürlich tragen die Mitarbeiter der EZB keine Schuld an der Entwicklung. Hier hätte die Stadt schon in ihren Plänen zur Aufwertung und Sanierung des Ostends an die Bewohner denken müssen. Allerdings kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren das die Verdrängung der angestammten Bewohnern des Ostends durchaus von Teilen der Stadtverwaltung und der Stadtpolitiker gewollt ist. 
Sonntagsreden schaffen keinen Wohnraum. 

Wolfgang Fritz 

Quelle : Artikel der FR. Unbekanntes Ostend

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinterlasse einen Kommentar