Donnerstag, 26. November 2015

Hysterie

Sollte die Bundesliga am Wochenende spielen ? Eine Frage ,die sich eigentlich gar nicht stellte.
Warum ? Ganz einfach, wollen wir Menschenansammlungen an Bus- und Bahnstationen vermeiden, Konzerte und andere Veranstaltungen absagen?

 Und siehe da, es war ein ganz normaler Spieltag. Na ja, fast normal. Das ausgerechnet Münchner "Fans" austicken und in Gelsenkirchen Randale machen war schon überraschend. Und natürlich, wurde das zwar in den Medien erwähnt, aber lange noch nicht so ein Hype darum gemacht, wie wenn es Frankfurter, Bremer oder "Fans" irgend eines anderen Vereins gewesen wäre. Auch bei den Anhängern gibt es anscheinend einen Bayern Bonus. Auch in anderen Städten gab es Ärger, zum Teil auch wieder zu hoch gehängt, teilweise auch neutral Berichtet und Kommentiert. Und dann tauchen diese Woche diese Plakate und Aufkleber auf. "Lilien jagen". Zugegeben die Aktion finde ich auch total daneben. Bei aller Rivalität, das geht dann doch zu weit. Was mich allerdings wieder einmal an unserer Justiz zweifeln läßt, ist die Tatsache das die Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen diesen Plakete und Aufkleben den Apparat in Gang setzt und wegen verschiedener Delikten, wie z.B. öffentlicher Aufruf zu Straftaten. Natürlich sind die Macher der Aufkleber und Plakate über das Ziel weit hinaus geschossen. Aber gleich staatsanwaltliche Ermittlungen? Wären unsere Staatsanwälte bei Aufrufen zu Gewalt aus der Rechten Ecke genauso beflissen, würde uns einiges an Braunem Müll erspart bleiben. 
Wie gesagt, ich bin mit dieser Aktion ganz und garnicht einverstanden. Das aber keiner der Zeitungschreiber erwähnt das es schon längere Zeit massive Provokationen aus Darmstadt gibt ist mal wieder Typisch. Es scheint den Schreibern eine Art Befriedigung zu geben, das man mal wieder über die ach so schlimmen Eintracht Fans schreiben kann. Besonders die FAZ tut sich hier hervor. Hier wird die Kampagne der Eintracht-Fans von 2011 gegen Kaiserslautern angeführt, ohne allerdings zu erwähnen das es während und nach dem Spiel ausgenommen friedlich zuging. Lächerlicherweise schreibt dann die FAZ noch das Darmstadt lediglich über eine kleine "Ultraszene im Rentenalter" verfügen würde. Was träumen die eigentlich Nachts ? 
Artikel in der FAZ 26.11.15

Wie dem auch sei, wenn die Polizei besonnen und nicht mit überzogenen Maßnahmen, wie Einkesselungen und ähnlichem reagiert, wird es mit Sicherheit zu wenig Problemen kommen.
Und falls es zu einem "Ackermatch" kommen sollte, es sind deren Knochen die dabei leiden müssen und nicht die der friedlichen Fußballfans. 







4 Kommentare:

  1. Ist mal wieder typisch. Ac hwenn die Aktion echt scheiße ist, muß man nicht gleich weder den Teufel an die Wand malen....

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  2. Auf den Punkt gebracht. Schade nur, dass durch eben solche 'rennomierten' (Sport?) und Tageszeitungen wie die FAZ so wenig journalistische Sorgfalt an Tag legen, sondern, und den Vorwurf muss man Ihnen machen: Sie hetzen gg Ultras. Würde man, wie Du es getan hast, auch die übrigen TATSACHEN erwähnen (Übereifer der Staatsanw., 2011 usw.), so hätte das auch keine gutbürgerliche Empörung zur Folge (ist aber wohl gewollt). Man macht hier eine Front auf, die eigentlich gg Braune aufgemacht werden müsste.

    Die Ultras werden uns nicht das öffentliche Leben versauen, soviel steht schon fest. Darum kümmern sich andere -Staatsfeinde- wenn man so will. Aber da ist es ungleich schwieriger und unbequemer "Erfolge" zu erzielen.

    Dann doch lieber ein Fass beim Fussball aufgemacht, da leben wir alle sicherer. Auch Abseits des Fussballs. Überall kümmert man sich. Nicht.

    Auch ich erwähns nochmal, wie damals, ich halte auch nichts von der Aktion. Absolut nichts. Vom Gebaren der 'rechtschaffenen Öffentlichkeit' allerdings auch nicht gerade viel.

    Sollten alle mal im Höschen bleiben.

    I.d.Sinne,
    #ForzaSGE

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  3. Antworten
    1. Der Fanclubverband sieht das auch viel lockerer. Über das Ziel hinausgeschoßen sind die Macher schon, aber das ist auch schon alles. Viel Wind um nichts, nur blöd das, wenn es ruhig bleibt, wider heißt die besonnene Polizei hätte schlimmeres verhindert.

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